Altes Industriegebiet

Station 6

Industriegebiet „Im Brühl“, „In der Feudinge“ und „Zum Trauberg“

Ausgehend vom Bahnhof verläuft im Tal  beidseits des Flüsschens „Feudinge“ ein Gewerbe-/Industriegebiet in Richtung Rüppershausen. An der Straße „Zum Hermannsteg“ sind weitere Firmen ansässig (diese betrachten wir hier jedoch nicht).

  • 1905      „Sieg-Lahn-Straße 19“
    Firma Friedrich Weber, mit Herstellung von Tüten und Beuteln aus Papier. Die Firma ist im Papiergroßhandel tätig und arbeitet auch als Verlagsbuchdruckerei.
    8 bis 10 Tonnen Papierwaren gingen täglich als Versandmasse ins In- und Ausland.
  • 1927      „Im Brühl 9“
    Firma Veltins & Wiethoff aus Schmallenberg eröffnet eine Fabrik zur Herstellung von Strickwaren. Die Firma wurde an Firma Lönze verkauft, welche am gleichen Standort weiter produzierte. 1972 verlagert die Firma Lönze den Betrieb in das neue Gebäude „Zum Trauberg 7“.
  • 1930      „Am Hornberg 8“
    Willi Sonneborn eröffnet ein Lebensmittelgeschäft. Der Betrieb unter seiner Leitung wird 1963 geschlossen. Manfred Kuhli betreibt das Geschäft anschließend bis 1966.
  • 1931      „Zum Trauberg 3“ bis etwa „Zum Trauberg 9“
    Heinrich Müller gründet eine Firma zur Herstellung von Holzerzeugnissen und Zimmereiarbeiten. Später fertigt sie Holz-Massenartikel für Industrie und Haushalt sowie Badmöbel in der firmeneigenen Tischlerei. Ein großer Teil der Produktion sind Holzfässer, welche zur Lagerung von Heringen der Fischindustrie dienen. 1966 wird der Betrieb eingestellt.
  • 1936      „Im Brühl 3“
    Firma Richard Horchler, Schweinezucht
    Firma König, Fuhrunternehmen für Grubenholz.
  • 1939      „In der Feudinge“
    Firma Radenbach eröffnet ein Sägewerk. Der Betrieb wird 1969 geschlossen und das Gelände an die Firma Otto verkauft.
  • 1939      „Im Brühl 3“
    Firma Hüstener Holzmehlwerke lieferte an Bäckereien Bäcker-Streumehl, das als Trennschicht für Backteige verwendet wurde. Die Firma brannte 1942 ab.
  • 1942      „Im Brühl 3“ bis „Im Brühl 5“
    Firma Otto aus Kreuztal erwirbt das Gelände und eröffnet eine Fabrik zur Herstellung von Rüstungsgütern, später Mülltonnen und überwiegend Behälterbau. Der Betrieb wird 1969 um das Gelände des ehemaligen Sägewerks der Firma Radenbach (Betrieb eingestellt) „In der Feudinge“ erweitert. Bei Firma Otto wurden insgesamt bis zu 70 Mitarbeiter beschäftigt. 1994 verlagerte die Firma Otto den Betrieb nach Hünsborn.
  • 1946      „Im Brühl 10“
    Firma Wilhelm Müller und Söhne eröffnet eine Firma zur Herstellung von Holzkleinteilen wie z. B. Schubladenknöpfen, Kleiderbügeln, Holzlöffeln. Die Produktion wird 1961 umgestellt auf Bedachungsartikel. 1964 brennt der Dachstuhl des nebenstehenden Wohnhauses ab. 1972 wird die Firma um das Gelände von Firma Lönze „Im Brühl 9“ erweitert. Die Firma Lönze hat die Produktion in die Straße „Zum Trauberg 7“ verlagert. Das Gebäude „Im Brühl 9“ brennt 1987 ab. Das Gelände „Im Brühl 9“ wird vom Nachbarn Richard Wied erworben und dient nach der Sanierung als Garten. 1993 wird der Betrieb Wilhelm Müller und Söhne eingestellt.
  • 1965      „Sieg-Lahn-Straße 20“
    Firma Elektro Schmidt wird gegründet. 1970 Erweiterung um das Ladengeschäft „Sieg-Lahn-Straße 22 bis 24“. 1993 wird das Gelände „Im Brühl 10“ erworben.
  • 1967      „Zum Trauberg 9“
    Firma August Heinrich Stuckateur und Fliesenleger wird gegründet. 1974 führt der Sohn Günter Heinrich die Firma weiter. 1985 wird der Betrieb in das Gewerbegebiet „Obere Espen“ verlagert.
  • 1969      „Zum Trauberg 3“ bis „Zum Trauberg 5“
    Willi Schmidt und Walter Meister kaufen das übrige Gelände der ehem. Firma Heinrich Müller. Sie betreiben eine Holzhandlung. 1972 wird Willi Schmidt alleiniger Besitzer der Firma. Auf dem Firmengelände werden Teile als Wohnraum vermietet, sowie auch an weitere wechselnde Firmen verpachtet. 1989 wird das Gelände erweitert um das Grundstück „Zum Trauberg 7“. Dort hat die Firma Lönze den Betrieb eingestellt. Ab etwa 1990 wird das Gebäude „Zum Trauberg 7“ für mehrere Jahre von Aussiedlern aus Russland bewohnt.
  • 1985      „Zum Trauberg 9“
    Die Firma Daxorol erwirbt das Gelände und stellt Farben und Putze her; der Betrieb wird 2009 eingestellt.
  • 1991      „In der Feudinge“
    Die 1991 gegründete Firma Metallbau Breuer erweitert 1998 den Betrieb um einen weiteren Standort auf einem Teil des Geländes der ehemaligen Firma Otto.
  • 2002      „Im Brühl 3“ bis „Im Brühl 7“
    Firma Barnova eröffnet den Betrieb im Bereich Druckhaltung, Entgasung und Anlagentechnik.
  • 2007      Andreas Stremmel gründet seine Firma KS Bauchemie zur Herstellung von Grundierungen, Farben und Bauchemie. 2009 zieht die Firma um zum Standort „Zum Trauberg 9“ in die Hallen der ehemaligen Firma Daxorol.
  • 2007      „In der Feudinge“
    Manfred Schmidt eröffnet den Betrieb zur Herstellung von Maschinen für Nahrungsmittel. Der Betrieb wird 2009 in das Gewerbegebiet „Obere Espen“ verlagert.
  • 2011      „Im Brühl 7“
    Auf einem Teil des Geländes der Firma Barnova gründet Victor Fritz ein Speditionsunternehmen.

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